Das vergangene Jahr 2020 war für uns alle eine große Herausforderung und hat deutsche Wirtschaft erschüttert. Doch wie geht es nun weiter?
Seit dem Auftreten des ersten Corona-Falls in Deutschland am 24. Januar 2020 hat sich das gesellschaftliche, politische und vor allem wirtschaftliche Leben in Deutschland grundsätzlich verändert. Auf den branchenübergreifenden Wegfall von Aufträgen und das Ausbleiben von Einnahmen reagierte die Bundesregierung am 16. März mit einem erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld, um einer Entlassungs- und Insolvenzwelle vorzubeugen. Wenige Tage später folgten auf Bund- und Länderebene strenge Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, die Millionen deutsche Arbeiter ins Homeoffice beförderten.
Ganze Fabriken von Großkonzernen wurden lahmgelegt und der mit ihnen eng verzahnte deutsche Mittelstand befürchtete ein Massensterben seiner Unternehmen. Seitdem überbieten sich Bundesregierung und EU-Sondergipfel im Ausarbeiten immer größerer, geschichtsträchtiger Hilfspakete, ohne dass ein Ende schuldenfinanzierter Fiskalpolitik absehbar ist.
Dabei begann das Jahr so vielversprechend, als am 01. Januar 2020 das Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz – FZulG) in Kraft getreten ist, welches den Investitionsstandort Deutschland stärken sowie Forschungsaktivitäten insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) anregen soll. Gefördert werden demnach Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die einer der Kategorien
- Grundlagenforschung,
- industrieller Forschung oder
- experimenteller Entwicklung
zuzuordnen sind. Unternehmen erhalten dadurch im Idealfall für jede Stunde, die Ihre Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung investieren, eine Förderung der entstandenen Kosten.
Im Gegensatz zum derzeit praktizierten Vorgehen, die Neuverschuldung des Bundes permanent auf ein bisher nie dagewesenes Niveau von über 10.000 € pro Sekunde anzuheben, bietet die Förderung von Forschung und Entwicklung zwei entscheidende Vorteile: Innovation und Nachhaltigkeit. Innovationen dienen nicht nur dem einzelnen Unternehmen als Wachstumsmotor, der für zukünftigen Umsatz und Gewinn sorgt, sondern bringen darüber hinaus das ganze Land voran, indem durch sie neue Märkte generiert, Standortvorteile geschaffen und nicht zuletzt zukunftsfähige Arbeitsplätze erzeugt werden. Gerade in Zeiten des Umbruchs durch Digitalisierung, Industrie 4.0 und künstlicher Intelligenz stellt die Innovationsbereitschaft einen immens wichtigen Faktor für die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland dar. Eng damit verknüpft ist die Nachhaltigkeit, die heutzutage aufgrund des sich beschleunigenden Klimawandels allerorten proklamiert wird, jedoch nur durch permanente, zielgerichtete technische Innovation erreicht werden kann.
Daher kann der Tenor ab sofort nur lauten: Gehen wir gemeinsam gestärkt aus der Krise. Fassen wir uns ein Herz und unterstützen wir zusammen mit der Bundesregierung unsere Unternehmen, indem wir ihnen durch Fördergelder und Steuererleichterungen finanziell den Weg ebnen, die jetzige schwierige Zeit für Innovationen zu nutzen, anstatt mit Kurzarbeitergeld den Status Quo zementieren zu wollen. Damit wir auch in Zukunft von einem Deutschland sprechen können, „in dem wir gut und gerne leben.“

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