Was sind die Herausforderungen in der Medizintechnik?
Wachsende Alterung der Gesellschaft und zunehmender Pflegebedarf sowie neue Behandlungsmöglichkeiten bei steigenden Kosten für Entwicklung und Zulassung, Kostendruck und Regulierungsvorgaben im Einsatz, Nachhaltigkeit, Datenschutz und Digitalisierung – die Liste ist lang.
Vor allem KMU kämpfen mit der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR). Kosten und Dauer für eine MDR-konforme Zertifizierung steigen über alle Risikoklassen hinweg.
Das heißt verschärfte Qualitätskontrollen, erhöhte Compliance-Anforderungen in puncto Dokumentation, längere Genehmigungszeiten für klinische Prüfungen und Zertifizierungen, längere Fristen bis zur Markteinführung. Zusätzlich erschweren mangelnde Rückverfolgbarkeit und Transparenz der Lieferanten die Einhaltung der Vorgaben. Lieferkettenlänge, Liefersicherheit und der Kampf um Talente sind weitere Themen.
Durch die Corona-Pandemie haben sich die Ansprüche an Medizinprodukte verändert. Flexibilität, Personalisierung, Komfort und digitale Anbindung werden gefordert. Stichwort Digital Health und Telemedizin – die Schnittstelle zwischen Technologie, Gesundheitswesen und Patienten, die ohne ständig leistungsfähigere Computersoftware und die Auswertung von großen sensiblen Datenmengen nicht wachsen kann. Diese riesigen Datenmengen müssen datenschutzkonform korrekt verarbeitet und geschützt werden.
Welche Strategien sind zukunftsfähig?
Digitalisierung und die Einbindung von KI sind für alle Bereiche und Prozesse unabdingbar. Markt- und Geschäftsmodelle verschlanken und digitaler denken. Die KI nutzen, um Routineprozesse abzubilden. Dem Kostendruck sowie Nachhaltigkeitskriterien durch innovative Lösungen Rechnung tragen.
Ausnutzung geeigneter Förderprogramme zur Erhöhung finanzieller und personeller Kapazitäten für Forschung, Entwicklung und Wachstum.
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