Die viscan GmbH, ein Vermessungsdienstleister im Hoch- und Tiefbau, hat sich auf innovative digitale Lösungen zur Automatisierung der Schadenserkennung an Infrastrukturbauwerken spezialisiert. Durch den Einsatz von KI-basierten Systemen können Schäden frühzeitig und präzise erkannt werden, was hohe Kosten und aufwändige Sicherungsmaßnahmen vermeidet.
Schäden an Straßen und Bauwerken werden oft zu spät erkannt, was zu teuren und langwierigen Sanierungen führt. Traditionelle Prüfmethoden sind zeitaufwändig, kostenintensiv und subjektiv.
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„Stark befahrene Autobahnbrücke … über Monate gesperrt!“ Solche Schlagzeilen sind keine Seltenheit. Schäden an Straßen und Bauwerken werden zu spät erkannt, falsch eingeschätzt oder mangelhaft erfasst. Dies betrifft nicht nur Autobahnbrücken, sondern auch Fahrbahnen, Gleisanlagen und wichtige Verkehrsverbindungen. Die bisherigen Prüfmethoden: manuell, kosten- und zeitintensiv, mit umfangreichen Sicherungsmaßnahmen und subjektiven Bewertungen. Ein fortlaufendes, automatisiertes Schadensmonitoring fand kaum statt.
viscan entwickelte gemeinsam mit mehreren Partnern ein KI-gestütztes Verfahren zur automatisierten Schadensanalyse von Oberflächen an Beton- und Ingenieurbauwerken. Ziel war eine erhebliche Reduktion von Kosten und Personalaufwand bei gleichzeitig höherer Genauigkeit der Prüfergebnisse. Alle Daten sollten zudem BIM-konform bereitgestellt werden – entsprechend der Vorgabe des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, dass ab Ende 2020 BIM im gesamten Infrastrukturbereich regelmäßig angewendet werden soll.
viscan entwickelte gemeinsam mit dem Hochschule Albstadt‑Sigmaringen und weiteren Partnern „mFUND“-gefördert ein Verfahren zur automatisierten Schadenserkennung. Die initiale Durchführbarkeitsstudie erreichte bereits eine Erkennungsgenauigkeit von 80–90 % bei kleinen Datenmengen.
Die Herausforderung lag darin, unterschiedlichste Materialien, Oberflächen, Strukturen und Schadensbilder zuverlässig zu analysieren – inklusive Einflussfaktoren wie Bewuchs oder Beleuchtung. Eine modulare Software-Architektur wurde realisiert, die KI-Komponenten und -Services in bestehende Anwendungen integriert. Zusätzlich entstand eine web-basierte End-to-End-Lösung für den vollständigen Schadenserkennungs-Workflow.
ca. 600.000 EUR
3 Jahre
mFUND, FuE-Projekt, BIM-konform
Die Fördermittelberater von PFIF, dem Partner für Innovation & Förderung, identifizierten für viscan das passende Förderprogramm („mFUND“) und begleiteten das Konsortium von der ersten Idee bis zum Antrag.
Auch nachdem detaillierte Nachforderungen des Projektträgers auftauchten, konnte dank PFIF die Projektplanung überarbeitet und erfolgreich eingereicht werden. Die gesamte Antragstellung und frühe Förderphase wurde durch PFIF betreut.
Dank der Fördermittel von ca. 600.000 € (Fördersumme) konnte viscan die nötige Personalstruktur aufbauen und sein Produkt- und Dienstleistungsangebot rasch erweitern.
Das Unternehmen steht vor einem gesunden Wachstum und erweitert seine Marktposition im Infrastrukturbereich durch die KI-basierte Lösung zur Schadenserkennung.
PFIF ist stolz darauf, die viscan GmbH bei diesem bedeutenden Projekt begleitet zu haben und freut sich auf weitere spannende zukünftige Projekte – die Effizienz und Sicherheit im Infrastrukturbereich weiter verbessern werden.
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